2008
Das Umbauprojekt „Steinbach Hbf.“ wurde pünktlich gestartet. Nur wenige Tage nach Ende des Ausstellungsbetriebes war vom einstigen Bahnhof Steinbach Hbf. nichts mehr übrig und auch der Abstellbahnhof war rasch abgeräumt und ausgebaut.
Erstmals sollte ein Anlagenumbau ohne tiefgreifende Eingriffe in das Eisenbahn-Steuerungssystem durchgeführt werden, lediglich die Anlagendaten waren entsprechend der neuen Gleistopologie einzuarbeiten.
Völlig neu betrachtet wurde das eingesetzte Faller-Car-System, welches bisher unter vergleichbar einfachen, technischen Bedingungen auf etwa 2/3 der vorhandenen Anlagenfläche zum Einsatz gekommen ist. Geplant war nicht nur eine Ausdehnung des Netzes in den neu zu bauenden Anlagenteil, sondern auch die Entwicklung eines neuen Steuerungssystems. Dabei mussten sämtlich Hardware-Komponenten der Steuerung, der Autos und der Infrarotsteuerung sowie die gesamte Software neu entwickelt werden. Erforderlich war außerdem die Installation von zwei zusätzlichen Schaltschränken (inkl. Verkabelung) unter der Anlage, die völlige Neuverkabelung aller Komponenten des Straßennetzes selbst, sowie die Installation der erforderlichen Infrarot-Sender an der Anlagendecke über die ganze Anlage verteilt.
Durch die Einführung des neuen Straßensystems können die Autos über die ganze Anlage verfolgt werden und die Autos fahren dabei je nach definierter Verwendung nur in den jeweils dafür bestimmten Straßenabschnitten. Weiters verfügen die Autos über eine Anfahr- Bremsregelung und können bereits vor jedem Abzweigpunkt wie beim Original blinken. Die Autos verfügen außerdem über eine entsprechende Fahrzeugbeleuchtung.
In das Straßennetz sollte wie für die Eisenbahn ein eigener Aufstellbereich für die Autos integriert werden. Über diesen können die eingesetzten Autos, für den Besucher nicht sichtbar, ausgetauscht werden. Dies ist im Normalbetrieb dann nötig, wenn ein Fahrzeug seine max. Fahrzeit (Akkuleistung) erreicht hat. Die max. Fahrzeit wird vom Computer welcher das Straßensystem steuert überwacht.
Bereits kurz nach Ausstellungsende begannen die Abbauarbeiten.
Bereits in der ersten Kalenderwoche 2008 war vom einstigen Anlagenteil nichts mehr zu sehen.
Im Untergrund befand sich ein störendes Podest, offenbar noch aus der Kegelbahnzeit, das mit einiger Mühe und schwerem Gerät entfernt wurde.
Das folgende Bild zeigt das ganze Ausmaß der "Zerstörung".
Als erste Neukonstruktion gilt die große Wendel, auf der noch vor dem Einbau Probefahrten durchgeführt wurden. Links übrigens der Besitzer der "1012"!
Erstaunlicherweise passte der Plan im Maßstab 1:1 auf die noch leere Fläche. Dem weiteren Aufbau stand nichts mehr im Wege.
Um den Gleisen besseren Halt zu gewähren, werden auch nicht sichtbare Teile "eingeschottert".
Schon bald darauf war die Unterkonstruktion und Grundplatten der Trassen fertig.
Auch in der Werkstätte liefen die Arbeiten nebenbei auf Hochtouren. Hier warten fertige Obstbäume auf den Einbau.
Auch im Abstellbahnhof war die grobe Arbeit geschehen. Bald konnte auch hier mit dem Einbau der Gleise begonnen werden.
In "Steinbach" wurden bereits der Großteil der Gleiswendeln verkleidet.
Auch im vorderen Bereich nimmt die Landschaft bereits Gestalt an. Ebenfalls erneuert zeigt sich auch schon die Hintergrundbemalung.
Wenige Wochen später ziehen bereits die Altstadthäuser an die endgültige Stelle. Die Häuser verdecken die oberste Gleistrasse der Wendel im Hintergrund zufriedenstellend.
Auch im Abstellbahnhof im Nebenraum geht es zügig voran. Der Großteil der umfangreichen Gleisanlagen ist bereits verbaut.
Auch das bereits im Vorjahr konstruierte Bahnhofsgebäude absoviert eine erste Stellprobe.
Auch die Häuser des linken Stadtviertels haben Platz genommen.
Nebenbei wurden unsere Oberleitungsmasten aufgearbeitet und zum Wiedereinbau vorbereitet.
Viele fleißige Hände in der Werkstatt.
Auf der Anlage wirds nun richtig spannend, da nun in größeren Ausmaß Gleise verlegt werden.
Wenig später finden bereits die ersten Probefahrten im Bahnhof statt.
Die Bahnsteige werden eingebaut.
Im Untergrund beginnt nun die Verdrahtungsarbeit.
Zuletzt werden die Gleisanlagen des Heizhauses inkl. Drehscheibe und Rundschuppen eingebaut.
Auch die Gleisanlagen bei der Überwerfung am westlichen Bahnhofskopf sind beinahe fertig. Hier werden sie noch farblich behandelt.
Definitiv vollendet präsentiert sich der Schattenbahnhof.
Zu Jahresende sind auch die letzten Gleisanlagen verlegt.
Obwohl wir gut im Zeitplan lagen, war allen klar, dass die Vollendung im Jahr 2009 noch ein gutes Stück Arbeit werden würde...