Murtal Alpaka

Jürgen & Jennifer Rupret

Rach 3
A-8755 St.Peter / Judenburg

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2000-2001

Nachdem das Kapitel der Landesausstellung nach fast sechsmonatigen Ausstellungsbetrieb zu Ende war, stellten wir uns immer öfter die Frage, wie es nun weitergehen sollte. Die Anlage war aufgrund der Platzverhältnisse nicht mehr zu vergrößern und lies in Bezug auf die betriebliche Funktionalität kaum Wünsche offen, welche einen unmittelbaren Handlungsbedarf rechtfertigten.

Von der Stadt Knittelfeld wurden Gespräche über die Nachnutzung der Landesausstellungshalle in Form einer „Erlebniswelt Eisenbahn“ geführt, bei der eine vom Verein zu errichtende Modelleisenbahn eine zentrale Rolle spielen sollte. Seitens des Vereines war bei geeigneten Voraussetzungen eine Beteiligung bzw. sogar eine Komplettübersiedlung, gleichzeitig verbunden mit Aufgabe der „alten“ Anlage, im Bereich des Möglichen. Das anfänglich interessante Konzept dieses Projektes wurde aber aus nicht ganz erklärbaren Gründen bald zu Grabe getragen, obwohl dieses Projekt kaum besser zu einer Stadt gepasst hätte als zu Knittelfeld, der ewigen Eisenbahnerstadt.

Aufgrund obiger Entscheidung war nun klar, dass wir das Heft wieder mal selbst in die Hand nehmen mussten. Wie man aus vorangegangener Chronik entnehmen konnte, hatte unser Verein nie mit der Ideenarmut seiner Mitglieder zu kämpfen.

So wurden relativ bald erste Gespräche bezüglich des Ersatzes der bestehenden Anfahr- und Bremselektronik durch ein anderes Systemkonzept diskutiert. Dies obwohl das vorhandene Konzept eigentlich fehlerfrei funktionierte, jedoch einen großen Zeitaufwand beim Abgleich der Fahreigenschaften der Triebfahrzeuge mit sich brachte. Dieser Umstand beruhte darauf, dass beim vorhandenen System nur eine fix vorgegebene Anfahr- und Bremskurve bei jedem Signal eingestellt werden konnte. Nachdem die Elektronik mit dem Motorwiderstand des jeweiligen Triebfahrzeuges den Anfahr- und Bremsvorgang regelte, gab es aufgrund der Vielzahl von verwendeten Fahrzeugen (unterschiedliche Motore und Getriebeübersetzungen) immer wieder Probleme mit dem Fahrverhalten der eingesetzten Fahrzeuge. Dieses Fahrverhalten konnte oft nur durch massive Änderungen an der Grundkonzeption des Fahrzeuges, durch einen Motortausch oder durch den Einbau von Dioden, an das erforderliche Normfahrverhalten angeglichen werden.

Aber nur das lästige Abgleichen der Triebfahrzeuge rechtfertigte noch lange nicht den kompletten Umbau der Anfahr- und Bremselektronik. So wurden weitere Ideen diskutiert, wie der Ersatz des Stellpultes des Zentralstellwerkes durch eine Monitorbedienung, die Ausdehnung des Faller-Car-Systems, ein komplett Umbau der vorhandenen Schmalspurstrecke, Gleislageänderungen in einigen Bahnhöfen, sowie die Einführung des Gleiswechselbetriebes auf der gesamten Anlage.

Nach langem hin und her, ob man sich der Belastung eines neuerlichen Umbaus wirklich hingeben sollte, kamen wir wieder einmal mehr zur Entscheidung, wir starten nochmals voll durch…